Wenn du neu beim Aquarellieren bist, dann fragst du dich vielleicht welches Aquarellpapier für Anfänger geeignet ist. Wie es meist ist, gibt es hier keine pauschale Lösung. Allerdings gibt es meine Erfahrung meine Empfehlung, die ich dir hier und heute aussprechen kann.
Das richtige Aquarellpapier für sich zu finden, ist eine Wissenschaft für sich. Um aber erst einmal einen Einstieg in das Thema Aquarellmalen zu finden, sind manche Papiere besser geeignet als andere…
Spare niemals beim Aquarellpapier!
Es ist leider wahr, aber man darf nicht am Papier sparen.
Als Anfänger kann man günstigere Aquarellfarben nehmen und auch günstigere Pinsel-Sets können tauglich sein, um das Medium Aquarell auszuprobieren, aber billiges Papier wird dich nur enttäuschen.
- Hochwertiger Künstler Aquarell-Karton in der Ausführung extra weiß, Feinkorn
- Geeignet für: Aquarell, Gouache, Acryl, Tusche, Kohle, Zeichnen, Schaben, Radieren und Drucken
- Format: 23 x 30,5 cm
- Besteht aus 20 Blatt, 300 g/m²
- Chlor- und säurefrei, ph-neutral, hoch alterungsbeständig
Feinkörnige Aquarellpapiere haben eine leicht raue Oberfläche. Dadurch sind sie für viele Techniken geeignet. Du kannst das Fabriano Artistico mit seinen 300g/qm für nassere als auch trockenere Stile verwenden. Es ist ein so genanntes „mittelschweres“ Aquarellpapier.
Das Fabriano zeichnet sich aus durch seine
- Verlaufseigenschaften
- Farbaufnahme
- Leuchtkraft der Farben
- Lasureigenschaften.
Block oder Einzelbogen?
Für Anfänger empfehle ich Aquarellpapier im Block. Das Aufziehen von einzelnen Bögen dauert lange, ist manchmal knifflig und kann frustrieren. Gerade, wenn man Neues ausprobiert, möchte man gleich loslegen und nicht erst 12 Stunden vor dem ersten Pinselstrich warten.
In diesem Ratgeber erfährst du alles über Aquarellpapier.
Worauf musst du beim Kauf achten? Welche Sorten gibt es? Welches ist für dich das richtige?
Vierseitig geleimte Blöcke bleiben auch beim Verwenden von viel Wasser formstabil. Sie sind die Alternative zu aufgespannten oder aufgeleimten Aquarellbögen.
Blöcke lassen sich leicht transportieren, haben eine stabile Rückpappe und sind bei der Lagerung durch ein Cover geschützt.
Aquarellpapier in Studienqualität
Als Aquarellpapier für Anfänger eignen sich auch Studienqualitäten, die von manchen Herstellern angeboten werden. Sie sind oft etwas günstiger und von mittlerer Qualität. Starter im Bereich der Aquarellmalerei können auf diese Aquarellpapiere zurück greifen, um erste Erfahrungen zu sammeln. Sie sind meist so konzipiert, dass auf ihnen möglichst viele Motive und Techniken ausgeführt werden können.
- Britania, (Rough), 300 g/m²
- Acid free, langlebiges Aquarellpapier
- Akademie-Reihe
Das Hahnemühle Britannia ist ein solches Studien-Aquarellpapier. Es lässt sich gut verarbeiten, ist vierseitig verleimt und recht günstig in der Anschaffung.
Die Auswahl der Block-Größen ist ausreichend und man kann mit verschiedenen Materialien darauf arbeiten. Deinen Versuchen mit Gouache und Acryl steht also auch auf diesem Papier nichts im Wege.
Warum Aquarellpapier?
Was ist eigentlich Aquarellpapier und warum benutzt man das?
Aquarellpapier ist nicht nur reine Geldmacherei, sondern die Grundlage jeder Aquarellmalerei. Kein anderes Papier kommt mit dem Auftrag von wasserhaltigen Farben so gut klar. Jedes andere Papier würde sich entweder wellen, reißen oder aufrauen, wenn wir mit Aquarellfarben daran gehen würden.
Dadurch, dass die Pigmente von Aquarellfarben immer mit sehr viel Wasser verdünnt werden, ist es nötig, ein Papier zu haben, das damit umzugehen weiß.
Das Aquarellpapier hat eine ganz bestimmte Materialbeschaffenheit. Es ist in der Masse geleimt und hat oft noch eine Oberflächenleimung. Dadurch kann es das Wasser aufnehmen und gleichmäßig in der Tiefe verteilen. Die Pigmente bleiben auf der Oberfläche oder an den oberflächen-nahen Schichten des Papieres haften. So bleiben die Farben leuchtend und kräftig.
Außerdem sorgt die Oberfläche von Aquarellpapier dafür, dass unsere Farbe nur dort hin gelangt, wo wir es wollen. Durch das Befeuchten mit dem Pinsel zeigen wir den Pigmenten genau, wo sie sich aufhalten dürfen.
Normale Papiere würden das Wasser nehmen und durch den Kapillar-Effekt in ihrer Fläche verteilen. Wo das Wasser hingeht, da gehen auch die Pigmente hin. So wird aus dem schönen Motiv ein großer matschiger Fleck.
Um unsere Aquarellfarben beherrschen zu können ist das Papier wichtiger als alle anderen Materialien wie Pinsel oder gar Farben. Das Aquarellpapier ist das wichtigste Werkzeug beim Aquarellmalen.
Welche Oberfläche für Anfänger?
Anfängern empfehle ich eine matte Oberfläche. Sie ist genau die Mitte zwischen sehr rauen oder strukturierten und sehr glatten Oberflächen.
Auf mattem Aquarellpapier lässt sich zügig und detailliert gleichermaßen arbeiten. Es ist robust und schnell zu meistern.
Weiterer Artikel: Aquarellpapier aufspannen
Aquarellpapier mit Nassklebeband aufspannen ✔
Aquarellpapier mit Tapestenkleister aufleimen ✔
Wie geht es und worauf kommt es an?
Weitere Beiträge zur Reihe »Aquarell malen lernen«
- Teil 1: Material, Grundlagen und Techniken (Aquarell für Anfänger)
- Teil 2: Farblehre
- Teil 3: Konturen und Vorzeichnungen
- Material: Aquarellpapier für Anfänger
- Material: Aquarellfarben für Anfänger
- Material: Aquarellfarben in Näpfchen füllen
- Material: Aquarellfarben für Profis & Fortgeschrittene
Tipps und Tricks
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