In diesem Beitrag widme ich mich den Aquarellfarben für Anfänger. Gerade, wenn man das Aquarellmalen für sich entdeckt, dann können die vielen und auch sehr teuren Aquarellfarben sehr einschüchternd wirken. Ein gutes Set muss für den Start aber gar nicht teuer sein!
Daher werde ich diesen ganzen Beitrag der Anfängertauglichkeit verschiedener günstiger Einsteiger-Aquarell-Sets widmen.
Meine Favoriten
Meine lange Erfahrung mit Aquarellfarben möchte ich hier mit dir teilen und zeige dir, welche Kästen ich guten Gewissens für Anfänger im Bereich der Aquarellmalerei empfehlen kann. Ein Set muss nämlich gar keine 48 Farben besitzen und auch nicht die hohen Künstlerqualitäten haben. Ich selbst habe über 10 Jahre lang ausschließlich mit den Studien-Qualitäten gearbeitet.
Platz 1: Schmincke Akademie Aquarell 12er
- 🎨 DIE MARKE: Schmincke stellt seit 1881 beste, feinste Künstlerfarben Made in Germany her, die in...
- 🎨 AKADEMIE AQUARELL: Stabiler Metallkasten, Grundsortiment mit 12 halben Näpfchen feiner...
- 🎨 FARBTÖNE: Enthaltene Farbtöne sind: 222 Hellgelb zitron, 225 Indischgelb, 332 Kadmiumrotton, 333...
- 🎨 QUALITÄT: Die feinen, flüssig vergossenen Künstler-Aquarellfarben sind hochkonzentriert und von...
- 🎨 Das Gesamtsortiment der AKADEMIEAquarell enthält insgesamt 24 Farbtöne. Diese sind mit den HORADAM...
Der Must-Have Aquarellkasten. Du findest ihn in Kunstkursen, an Schulen und in Universitäten und das hat durchaus seinen Grund. Er ist ein solider Kasten für Anfänger und der Umstieg auf die Profi-Version ist später auch sehr, sehr einfach.
Meiner Meinung nach die besten Aquarellfarben für Anfänger. Deswegen ist sie ja auch auf Platz 1.
Platz 2: Winsor & Newton Cotman Aquarell 12er
- Hochwertige Künstlerpigmente - für diese feinen Aquarellfarben werden hochwertige Pigmente in hoher...
- Exzellente Leuchtkraft - die brillanten, transparenten und intensiven Aquarellfarben zeichnen sich durch...
- Lebendige Farben - mit den außergewöhnlichen, qualitativ sehr hochwertigen Aquarellfarben verleihen Sie...
- Erstklassige Farbeigenschaften - die einzelnen Farbtöne sind perfekt untereinander mischbar und bieten...
- Großes Farbsortiment – die Wasserfarben für Einsteiger, Fortgeschrittene und Künstler in über 40...
Ein solider kleiner Kasten für den Anfang. Es gibt eine erweiterte Farbauswahl und später ist ein Umstieg auf die Profi-Variante möglich.
Platz 3: Ezigoo Aquarellfarben 12er Set
- Kunststoff-Kasten
- 12 Farben
- sehr günstig
- mit Reinigungsschwämmchen
- gut für Unterwegs
- inklusive Wassertankpinsel
Das Aquarellset von Ezigoo ist überaus günstig und für allererste Versuche gut geeignet, wenn du dich vor einer Investition scheust.
Platz 4: Lukas feuchte Aquarellfarben 16er
- Feine, feuchte Künstler-Aquarellfarben in Premium-Qualität
- Hohe Lichtechtheit, Farbintensität, Brillanz und Transparenz
- Hervorragendes Mischverhalten, leichte Anlösbarkeit und hohe Restfeuchte
- Malkasten aus Metall mit Kunststoffeinsatz, 1 ausklappbaren Mischpalette, 1 Aquarell-Pinsel, 1 Bleistift...
- Sowohl für Einsteiger als auch für Profis geeignet
Der Lukas Aquarellkasten mit 16 Farben ist ein sehr gut durchdachter, kleiner Kasten. Die Farbauswahl ist harmonisch und nutzerorientiert gestaltet. Mit dem Lukas-Set bekommt man sehr schöne Aquarellfarben für Anfänger.
Platz 5: Van Gogh 15er Aquarellfarben-Set
- 12 Aquarellfarben und 3 zusätzliche Farben gratis. Mit ausziehbarem Pinsel.
Van Gogh sind sehr bekannte und beliebte Aquarellfarben für Anfänger. Der kleine Kasten ist kompakt und bietet mit 15 Farben mehr als der Durchschnitt.
Auswahlkriterien vor dem Kauf
Farbauswahl
Manchmal kann es sehr bequem sein, wenn es von einer Reihe viele weitere Farben gibt. So kann ich beispielsweise mein Lieblings-Türkis in rauen Mengen nachkaufen, wenn ich gerade eine Türkis-Phase habe.
Bei einer gut sortierten Grundausstattung reichen aber meist die vorhandenen Farben, um jeglichen Ton zu mischen.
Mehr als 12 Farben braucht man für gewöhnlich wirklich nicht.
Aber es ist einfach toll, wenn man sich seine Lieblingsfarbe noch dazu holen kann. Ich beispielsweise ergänze meine Farbpaletten immer mit einem Näpfchen eines passenden, satten Hellgrüns.
Weil ich es einfach liebe.
Es gibt zwar keinen triftigen Grund, beim Nachkaufen von Farben bei einer Serie zu bleiben, aber ich mische verschiedene Marken irgendwie ungern miteinander. Das ist wohl einfach so ein Tick von mir.
Enthaltene Farben
Ein Aquarellkasten sollte eine ausgewogene Palette an Grundfarben besitzen. Mit ihnen kannst du dann jede Farbe mischen.
Mindestens 6 Farben sind meiner Meinung nach Pflicht. Du solltest ein Gelb, ein Rot und ein Blau besitzen. Jede dieser Farbe brauchst du in zwei Versionen. Einmal eine kalte und einmal eine warme Version der Farbe.
Du solltest also ein Zitronengelb und ein Orangegelb haben, ein Pink und ein warmes Rot, ein warmes und ein kaltes Blau.
Das hängt mit dem Mischverhalten der Farben und der Farblehre im Gesamten zusammen. Ich habe für dich einen weiterführenden Beitrag geschrieben, der sich damit beschäftigt, wie du beim Mischen das Entstehen von grauen und matten Farbtönen vermeidest.
Platz im Kasten
Wenn du dich für einen Aquarellkasten entscheidest, solltest du vorher darauf achten, ob er ein begrenztes Platzangebot hat. Manche Kästen haben nur 12 Farben, aber Platz für 24. Das bedeutet, dass du fröhlich und frei neue Farben dazu kaufen kannst.
Und glaub mir, wenn dich das Thema Aquarell einmal angefixt hat, dann wirst du schnell neue Farben ausprobieren wollen.
Dem entgegen stehen natürlich Kästen, die nur Platz für die Farben haben, die drin stecken. Das macht die Kästen sehr klein und kompakt.
Ein kompakter, kleiner Aquarellkasten hat den Vorteil, dass er wohl in jede Handtasche passt. Manchmal sogar in Jackentaschen. Für Unterwegs oder bei sehr, sehr wenig Platz zuhause ist das natürlich nützlich.
Upgrade auf Profi-Version
Die gängigen großen Hersteller bieten Farben für Anfänger und Farben für Künstler. Der große Unterschied liegt meist darin, dass die Farbauswahl in den Künstlerfarben höher ist.
Und natürlich sind die Künstler(Profi)-Farben hochwertiger.
Da die Grundfarben aus den gleichen Pigmenten hergestellt werden, sehen die Profifarben genau so aus, sind nur oft besser.
Besser bedeutet in diesem Fall, dass sie beständiger sind und du meist viel weniger Pigmente aufnehmen musst, um die gleiche Farbintensität zu erhalten.
Du zahlst zwar am Anfang mehr, aber bei einem angepassten Verbrauch werden sie viel länger halten.
Fängst du mit dem Anfängerkasten einer Marke an, kannst du für gewöhnlich die gleiche Farbe irgendwann in hochwertig nachkaufen. Das macht den Umstieg dann sehr leicht.
Außerdem legen diese Hersteller großen Wert darauf, dass die Farbpaletten sehr ausgewogen sind. Immerhin haben sie bei professionellen Künstlern einen Ruf zu verlieren.
Material des Kastens
Ich persönlich bin ein Fan von Metall-Kästen. Sie sind ultra robust und quasi unzerstörbar.
Sie zerkratzen und sie bekommen Dellen, aber es wird so schnell nichts rausbrechen.
Kästen aus Kunststoff hingegen zerkratzen meist nicht. Ihre Oberfläche schützt sie davor.
Dafür bricht gerne mal etwas ab, wenn ein Metallkasten stattdessen eine Delle bekommen würde.
In der Regel ist ein Kunststoff-Kasten auch etwas leichter, kann dafür aber auch irgendwann spröde werden.
Es gibt also viele Vor- und Nachteile, was die Materialien des Kastens angeht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ab welchem Alter sind Aquarellfarben erlaubt?
Sobald dein Kind versteht, dass es hier kein Naschwerk vor sich hat und dass die Farben kostbar und teuer sind, kann es durchaus damit arbeiten.
Ich würde also behaupten, ab 10 Jahren könnten Aquarellfarben unter gewissen Vorsichtsmaßnahmen zugänglich gemacht werden.
Aquarellfarben sind kein Spielzeug! Die Pigmente und Bindemittel können heftige allergische Reaktionen hervorrufen.
Bemale dich nicht selbst damit und trinke auch nicht dein Pinselwasser!
Lass deine Kinder und Haustiere nicht mit den Aquarellfarben alleine! Meine Katze will sich gerne mal am Pinselwasser vergreifen und Kinder könnten die kleinen Näpfchen durchaus verschlucken.
Welches Papier sollte ich als Anfänger benutzen?
Als Anfänger solltest du nicht am Papier sparen. Du kannst mit günstigem Papier und günstigen Pinseln deine ersten Erfolge feiern.
Ein schlechtes Papier würde dir aber alles ruinieren.
Ich habe ein paar Aquarellpapiere für Anfänger zusammen verglichen.
Für die ersten schüchternen Versuche empfehle ich unter anderem das Aquarelle Papier von Canson im Spiralblock. Darauf kann man schnell viel ausprobieren.
- Weißes Papier, das die Leuchtkraft der Farben verstärkt
- Extrem widerstandsfähig gegen wiederholte Korrekturen durch Schaben (kein Fusseln)
- Kaltgepresst, strukturiert, ideal für scharfe und detaillierte Arbeiten
- Ideales Flächengewicht für Nass-in-Nass-Technik
- Mikroperforierte Blätter
Weitere Beiträge zur Reihe »Aquarell malen lernen«
- Teil 1: Material, Grundlagen und Techniken (Aquarell für Anfänger)
- Teil 2: Farblehre
- Teil 3: Konturen und Vorzeichnungen
- Material: Aquarellpapier für Anfänger
- Material: Aquarellfarben für Anfänger
- Material: Aquarellfarben in Näpfchen füllen
- Material: Aquarellfarben für Profis & Fortgeschrittene
Tipps und Tricks
Guides
Tutorials
- Aquarell-Blumen
- Aquarell-Tulpen
- Weihnachtskarten mit dem Tuschkasten
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Vielen lieben Dank für soviel Mühe ! Viele Grüße Viola
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