Mehr Blog, weniger Social Media.

Handlettering "Trust" von FarbCafé

Jah, ich weiß, Ende Dezember ist immer die Zeit der großen Vorsätze und Veränderungswünsche, die man dann doch nicht einhält.

Aber Ende Dezember setzt (jedenfalls bei mir) oft eine Phase des In-Mich-Gehens und Nachdenkens ein und da reflektiert man doch mal ein paar Stündchen vor sich hin. Oder man lässt mal das Bauchgefühl durch oder man möchte einfach etwas ändern. Bei mir ist das gerade so. Und es wird das „FarbCafé“ in seiner Gänze betreffen, was sich da so in meinem Oberstübchen zusammen braut.

Lockerer werden

Dieser Blog hier ist mein „Zuhause“. Mein Revier, meine Hood. My Castle! Du bist hier immer herzlich willkommen und ich hab hier immer Kekse und Kakao für dich. Alternativ auch ne Möhre und nen Tee. Aber das hier ist eben auch mein Quartier und ich möchte hier frei nach Laune schreiben können, was ich mag. Also auch mal etwas saloppere Texte, die mir einfach so frei nach Schnauze auf den Bildschirm wandern und keine akademisch hochwertigen Dokumente sind.

Das soll nicht heißen, dass die Qualität meiner Texte jetzt leiden soll. Ganz im Gegenteil. Ich erhoffe mir davon mehr Freiheit im Kopf und damit inhaltliche Qualitäten, die sich mir bisher wegen innerer Blockaden verwehrt hatten.

Eventuell wirkt sich das auch auf die Inhalte aus, die es hier geben wird. Vielleicht wird die Bandbreite an Themen hier größer. Vielleicht bin ich aber auch motivierter, mehr unterschiedliche Sachen zu schreiben. Vielleicht wächst einfach auch nur generell die Kreativität oder Motivation. Man weiß es nicht. Jedenfalls ist der Blog hier in letzter Zeit zu Gunsten von Instagram und Facebook arg verstaubt und das sollte ich schleunigst ändern.

Newsletter

Viele meiner Leser sind ja schon im Newsletter eingetragen und so haben wir schon viele tolle eMails hin und her geschrieben, gemeinsam Kalligraphie und Lettering gelernt und viele, viele Bilder zusammen ausgemalt. In meinem Newsletter gibt es viele exklusive Inhalte. Inhalte für euch, mit denen ich euch versorge, damit euer Alltag bunter wird. Und Texte für euch, in denen ich mich öffne und auch mal privat ein bisschen plaudere. Meine Newsletter-Empfänger lernen mich viel besser kennen, als jeder Instagram-Follower das jemals könnte. Mein Newsletter ist um einiges persönlicher, als ich je einen Text auf dem Blog schreiben würde. Ich hab da sowas wie eine Blog-Blockade.

Im nächsten Jahr wird es im Newsletter beispielsweise auch schon ganz fix eine tolle Konstante für dich geben. Ein mal im Monat bekommst du, wenn du meinen Newsletter liest, einen Kalender-Wallpaper für deinen Desktop. Du kannst dir das kostenlose Freebie dann einfach herunterladen und auf deinem Rechner oder Laptop (oder auch Tablet) nutzen.

Da mein Kopf immer mal wieder übersprudelt, wird es auch noch mehr Freebies und exklusive Inhalte geben, die ich aber noch nicht verraten kann, weil sie erst noch entstehen werden!

Ein Eintragen in den Newsletter lohnt sich also, wenn du nicht eh schon drin bist. Die liebe Lisa von Mein Feenstaub hat übrigens auch erkannt, dass ein Newsletter vielleicht doch besser ist als jeder noch so gut gepflegte Instagram-Account.

Weniger Social Media

Facebook hat schon damit angefangen meine Reichweite (und die jedes anderen Bloggers auch) um einiges zu beschneiden. Wenn ich möchte, dass meine Follower meine Postings auf meiner Facebookseite auch sehen, dann möchte Facebook dafür Geld sehen. Und gar nicht mal so wenig. Wenn ich möchte, dass wirklich jeder, der meiner Seite einen Daumen Hoch gegeben hat, meine Inhalte sieht, dann soll ich täglich momentan rund 10€ zahlen.

Das ist (für mich) eine ganze Menge. Monatlich 300Euro hinlegen, damit du meinen Post auch auf Facebook siehst, obwohl du ihn auch hättest hier im Blog sehen können? Ich weiß nicht. Ich lebe schließlich nicht von meinem Blog. Wenn mein Blog 2-3k im Monat abwerfen würde, würde ich Facebook freudig die 300€ geben, aber da ich nicht vom Blog leben kann, ist das einfach unverhältnismäßig. Ich bin natürlich sehr dankbar für Facebook und die Möglichkeiten, die es liefert, aber es ist ganz einfach: Ich kann mir den Spaß so nicht leisten.

Instagram wird sehr vermutlich damit nachziehen. Es ist ja jetzt schon so, dass der neue Algorithmus nach seinem Gutdünken Beiträge zeigt oder verbirgt. So gibt es unzählige Beiträge, die ich erst zwei Tage später zu Gesicht bekomme. Mittel der Stunde ist momentan, bei einem neuen Posting in den Stories darauf aufmerksam zu machen. Allerdings schauen laut Statistik auch nur 100 von meinen momentanen 2700 Instagram-Followern meine Stories überhaupt an. Also wird hier auch schon arg limitiert und selektiert. Liebe Menschen, die mir folgen und meine Inhalte sehen möchten, sehen sie nicht, weil Instagram das so will. Vermutlich wird es noch schlimmer werden, immerhin gehören Facebook und Instagram ja nun zusammen.

Die Quintessenz davon ist, dass ich mich wieder mehr auf meinen Blog konzentrieren möchte. Wie gesagt, hier bin ich Hausherrin und hier wird gezeigt, was ich gezeigt haben möchte. Ich kann aber auch verstehen, dass man nicht auf drölf Blogs jeden Tag nachschaut, ob was neues kam. Daher möchte ich mich neben dem Blog auch wieder mehr auf meinen Newsletter fokussieren. Ob meine e-Mail gelesen wird, entscheidet nämlich ausschließlich der Empfänger und kein fremdes Unternehmen, das (verständlicher Weise) allein darauf aus ist, viel Geld an mir zu verdienen.

Bloglovin

Falls du die (Web-)App Bloglovin nutzt, dann kannst du mir auch dort folgen. Bloglovin ist eine App, mit der du Blogs folgen kannst. Es sammelt die RSS-Feeds der Blogs ein und sagt dir Bescheid, wenn es etwas neues gibt. Ich finde das ganz nützlich. Irgendwie schaue ich doch öfter mal in die App rein, als wirklich durch die Blogs zu surfen. Was allerdings hinderlich ist, dass das Kommentieren per Handy dann doch wieder etwas lästig wird. Das mach ich dann auch lieber am Desktop. – Aber ich möchte dir das ja auch gar nicht aufschwatzen. Nur, falls du Bloglovin eh schon benutzt, kannst du ja mal nach mir, also nach FarbCafé suchen und mir dort folgen!

Mehr Blog, weniger Social Media

Back to the roots

Die Entscheidung, mich wieder mehr auf den Blog zu konzentrieren, hat auch nostalgische Gründe. Immerhin hat alles mit dem Blog angefangen und er ist inzwischen ja auch zu einem Shop geworden. Blog mit Shop, wer hat das schon. Den Videokurs zum Handlettering gibt es auch in Verbindung zum Blog und ist hier gar nicht mehr wegzudenken.

Ein Blog ist auch viel „Nachhaltiger“ als Social Media. Ich habe da das Gefühl, dass auf Instagram und Co alles nur so etwa 1-2 Stunden Aufmerksamkeit bekommt und dann schon direkt veraltet ist. Die Inhalte auf dem Blog verlieren aber ihre Gültigkeit nicht, nur weil Zeit verstrichen ist. Mein Blog ist so etwas wie mein eigenes kleines Online-Magazin und ich möchte meinen Blog nicht so fürchterlich abhängig von Instagram und Facebook machen. Deswegen möchte ich mich ein wenig mehr von Social Media lösen und dann lieber ein mal die Woche hier auf dem Blog einen längeren Text schreiben, als 7 Mal die Woche ein paar Zeilen unter einem hübschen Foto.

Neuer Anstrich

So wie es bei kreativen Bloggern ja ständig ist, denke ich auch schon wieder darüber nach, dem Blog einen neuen Anstrich zu geben. Das wird vermutlich wieder eine spontane Aktion von einem Wochenende. So wird ohne große Ankündigung hier einfach mal wieder alles ein bisschen (hoffentlich) hübscher und ordentlicher sein.

Wie stehst du dazu?

Als User von Facebook, Instagram oder als Betreiber eines eigenen Blogs hast du sicherlich auch eine Meinung dazu. Dir ist bestimmt auch schon aufgefallen, dass du viele Inhalte verpasst, die du gerne gesehen hättest, oder? Schreib doch deine Sicht in die Kommentare!

Wenn du mir in meinem Newsletter folgst, freue ich mich darüber wirklich sehr!

Liebste Grüße, Julia

3 Meinungen zu “Mehr Blog, weniger Social Media.

  1. Kristina sagt:

    Liebe Julia! Mir gefallen Deine Vorsätze sehr gut und ich werde freudig gespannt mitschauen und mitlesen. Der Newsletter ist für mich perfekt um immer daran erinnert zu werden, auf Deiner Seite vorbeizuschauen. Und sei es um dann einen Blogeintrag vom 19. erst heute zu lesen. Auf Instagram hätte ich sicher nicht so weit zurück „geblättert“…. Und 300 Euro sind ja ne absolute Frechheit! Vor allem wird mir als Nutzer ja suggeriert, dass ich Deine Beiträge sehe sobald ich auf „Gefällt mir“ geklickt habe und nicht erst wenn Du noch dafür bezahlst. …. Ich wünsche Dir einen guten Start und sende viele Grüße Kristina

    • Julia Faßhauer sagt:

      Liebe Kristina,
      vielen Dank für deine Worte! Es beruhigt ja, dass meine Gedanken auf Verständnis stoßen, muss ich zugeben. Als Schreiberling ist man ja immer voller Zweifel. Ich streue gerne mal ältere Blogbeiträge ein. Sowohl im Newsletter als auch in Social Media. Sie laufen ja nicht ab, wie es bei normalen Nachrichten der Fall ist. Ein Glück!
      Ich wünsche dir ebenfalls einen guten Start ins neue Jahr und bin schon gespannt, wie du die folgenden Blogbeiträge finden wirst.

      Alles Liebe,
      Julia <3

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